(dB) Dezibel - Akustik
Die Akustik ist die Lehre vom Schall und seiner Ausbreitung. In diesem Fachgebiet ist eine Vielzahl zusammenhängender Gesichtspunkte enthalten. Es geht um die Entstehung und Erzeugung, die Ausbreitung, die Beeinflussung und die Analyse von Schall und insbesondere seine Wahrnehmung durch das menschliche Gehör und die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.
Lärm ist aus technischer Sicht nichts anderes als unerwünschter Schall. Abhängig von seiner individuellen Ausprägung wird dieser unerwünschte Schall vom menschlichen Ohr unterschiedlich belastend empfunden. So kann zum Beispiel Baustellenlärm weniger negative Wirkungen verursachen, als das leise, hochfrequente Summen einer Mücke oder das Dauergeräusch einer Wärmepumpe.
Schall kann daher nicht bloß durch seine Lautstärke (Schalldruckpegel) beschrieben werden.
Zur Objektivierung von Schall bedarf es vielmehr einer genauen Analyse. Diese Analyse hat sich auf die Frequenzzusammensetzung zu beziehen, nämlich ob es sich um hohe oder tiefe Töne handelt, wie auch auf die Art des Geräusches, welches zum Beispiel als Dauergeräusch oder in Form einzelner Schallpegelspitzen in Erscheinung treten kann.
Der Schalldruckpegel wird in Dezibel (dB) angegeben. Die Skala dieser Größe reicht vom Beginn der Hörschwelle = 0 dB über die sogenannte Zimmerlautstärke von ca. 60 dB und dem Pegel in einer Diskothek von ca. 100 dB bis zur Schmerzgrenze von ca. 135 dB. Da der Schalldruckpegel als logarithmische Größe zur Beschreibung der Lautstärke konzipiert ist, liegt bei einer Erhöhung von 3 dB eine Verdoppelung der Lautstärke vor.
Für die Beschreibung der Schallfrequenz, welche die Anzahl der Schwingungen innerhalb einer Zeiteinheit angibt, wird die Einheit Herz (Hz) verwendet. Schall kann vom Menschen im Frequenzbereich von 16 Hz bis 20.000 Hz wahrgenommen werden. Tieffrequente und sehr hohe Töne werden geringer wahrgenommen als gleichlaute Töne im mittelfrequenten, für die Sprachwahrnehmung relevanten, Bereich.